Den eigenen Tanzroboter bauen und programmieren
19.03.2021
Grosse Aufregung um eine kleine Maschine – die Schüler und die Lehrpersonen der Klasse 4a/6a waren gleichermassen gespannt auf den bevorstehenden Workshop Ende März 2021. Es galt in der Ideenwerkstatt «Startbahn 29» im Innovationspark Dübendorf einen Tanzroboter selber zu bauen. Dies unter der fachkundigen Leitung des Teams von MINT&Pepper.
Wie sollte so ein Kunstwesen wohl aussehen? Wie Müllroboter Wall-E oder Militärroboter Nummer 5? Möglicherweise wie der mutige R2D2? Oder eher wie Bumblebee, der Autobot?
Die einführende Erläuterung im Workshop brachte Klarheit, es handelte sich um einen Bausatz mit Platine, den zugehörigen Elektronikkomponenten, Lautsprecher und LED`s, Chassis, Motoren und Rädern. In welchem Kleid der «DanceBot» schlussendlich auftreten würde, lag in den Händen der Schülerinnen und Schüler. Um es vorwegzunehmen – deren schöpferisches Talent kannte kaum Grenzen.
Nach Anleitung einen Bausatz zu bestücken und zu löten, war keine einfache Aufgabe, und wenn mal was schief ging, waren die helfenden Hände nicht weit. Dass man mit dem heissen Lötkolben nicht nur arbeiten, sondern auch lustige Rauchwölkchen produzieren konnte, indem die Spitze in die Arbeitsunterlage gedrückt wurde, fanden einige Jungs rasch heraus.
Individuelle Dekorationen
Bevor es zum nächsten Arbeitsschritt ging, wurde getestet. Sollte etwas nicht funktionieren, konnte man so den Fehler noch beheben.
Nach getaner Lötarbeit folgte der Zusammenbau, Lautsprecher und die beiden Motoren mit den Radachsen mussten positioniert werden, um schliesslich alles mit Heissleim zu fixieren. Warum der Heissleim so heisst, erfuhren einige an den eigenen Fingern, trotzdem wurde mit viel Enthusiasmus kreiert und konzentriert gearbeitet.
Liebevolle und fantasiereiche Dekorationen entstanden aus dem aufgelegten Bastelmaterial, um den «DanceBot» individuell zu gestalten.
Robotertanz auf dem Hallenboden
Nun musste den Bots noch das Tanzen beigebracht werden. Dazu benutzten die Schülerinnen und Schüler eine Spezialsoftware. So konnten die Kinder ihren Tanzroboter «füttern» mit selbst programmierten Bewegungen, den Lichteffekten der Dioden und den Soundclips, welche per MP3-Player oder Smartphone dem Roboter Leben einhauchten.
Die Roboterkür auf dem Hallenboden krönte den Abschluss des Kurses, eineinhalb anstrengende, aber sehr lehrreiche Tage neigten sich dem Ende zu.
Text/Fotos: Rudolf Weiler
