Nasse Füsse nach dem Chrutzelried

17.09.2020

Nach einer regnerischen Woche ging die Sekundarstufe vom «In der Höh» im Spätsommer ins Chrutzelried, um den Lebensraum der Tiere zu verbessern. Da es viel geregnet hatte die Tage zuvor, waren sehr viele Arbeitsposten mit Wasser gesättigt. Aber das stoppte die Schülerinnen und Schüler nicht, die Posten mit viel Fleiss zu erledigen. Seit Jahren ist die Gesamtschule Patin dieses Feuchtgebietes im Westen Volketswils und hilft mit, es zu pflegen.

 

Es gab fünf verschiedene Posten, am ersten Posten ging es um die Sumpfheidelibelle.

Wir mussten Gummistiefel und Latzhosen anziehen, denn wir mussten Torf stechen, damit die Sumpfheidelibelle eine Wassergumpe hat, wo sie ihre Eier legen und sich fortpflanzen kann. Am Ende des Tages waren wir sehr weit gekommen und hatten eine sehr grosse Gumpe gegraben.

 

Mähen für Schiefkopfschrecke

Beim Posten für die Schiefkopfschrecke mussten wir eine Fläche entbuschen und mähen. Damit die Schiefkopfschrecke eine offene Fläche haben, um jagen zu können. Bestimmte Blüten liessen wir stehen, damit die Schrecken Eier legen können. Die Jungen schlüpfen dann im Frühling. Die Schiefkopfschrecke ist sehr selten zu sehen, aber es gibt sie. Die Flügel sehen aus wie Blätter damit man sie im Gras nicht gut sehen kann. Die Männchen werden bis zu 30 Milimeter gross, die Weibchen bis 33 Milimeter. Die Schiefkopfschrecke ist meist hellgrün und selten hell bräunlich. Sie bevorzugt Feuchtgebiete als Lebensraum und steht auf der Roten Liste, das heisst sie ist bedroht.

 

Steinriegel für die Zauneidechse

An Posten der Zauneidechse gruben wir für die Zauneidechse einen Steinriegel. Das Loch musste zirka 60 Zentimeter tief, 60 Zentimeter breit und einen Meter lang sein. Wir gruben mit einer Schaufel, trugen Steine mit den Händen aus und rissen Wurzeln raus. Dann füllten wir das Loch wieder mit Steinen und so entstand ein neuer Lebensraum für die Zauneidechse. Der Steinriegel dient der Eidechsen, um sich am Morgen auf den Steinen zu wärmen und sich zwischen den Steinen zu verstecken. Die männliche Zauneidechse ist grün, die weibliche braun oder schwarz und rot, aber die sind selten. Die Zauneidechse ist zirka 24cm lang. Man kann die Eidechse sehr gut erkennen, weil sie ein Muster haben, das von oben wie eine Leiter aussieht.

(kann gekürzt werden, falls zu lang)

 

Brombeeren ausreissen für den Schillerfalter

Der Lebensraum des Schillerfalters sind Einbuchtungen in Büschen. Dort sind sie geschützt vor dem Wind und anderen Gefahren. Diese Einbuchtungen wachsen gerne mit Brombeeren zu. Diese Brombeeren mussten wir ausreisen.

 

Senseneinsatz für Wespenspinne

Was für ein ungestümes Instrument und ständig haben wir es in den Boden gehauen: die Sense. Doch mit kundiger Anleitung gelang es uns mit der Sense das Sumpfgras zu mähen. Immer wieder liessen wir eine Fläche stehen, damit die Wespenspinne ihre Kokons spinnen und sich fortpflanzen kann. Auch die «Teufelsabbiss» liessen wir stehen. Die Blume ist selten und war gerade am Blühen. Die Wespenspinne wird nur ein Jahr alt. Sie lebt in trockenen oder feuchten Wiesen. Sie legen ihre Eier in Kokons ab. Die Kokons sehen unterschiedlich aus und eine Spinne kann mehrere Kokons produzieren.

 

Text: Naila Durovic; Cedrick Dossa; Seychelle Bailey; Rijona Rexhepi; Bilder: zvg/pixabay

 

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  • Die Sumpheidelibelle ist ebenso im Chrutzelreid anzutreffen...
  • ...wie die Wespenspinne

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