Sicher unterwegs

01.10.2020

Im Kindergarten Etzelweg wird ein neues Projekt der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH)

in Zusammenarbeit mit der Verkehrssicherheit Schweiz umgesetzt. Mit Hilfe von Unterrichtsund

Spielmaterial sollen die Kinder mehr Sicherheit im Strassenverkehr gewinnen.

 

Verkehrserziehung sollte bereits im Kleinkindalter ein Thema sein. Hier sind die Eltern gefordert. Bereits kleinen Kindern kann man beim Warten am Fussgängerstreifen oder beim Umschalten

einer Ampel kindgerecht den Strassenverkehr und dessen Gefahren erklären.

Umso wichtiger wird die Sicherheit im Strassenverkehr aber mit dem Eintritt in den Kindergarten oder in die Schule – dann müssen Kinder wissen, wie sie sich auf dem Schulweg im Strassenverkehr zu verhalten haben. «Zweimal im Jahr besuchen die Verkehrsinstruktoren der Gemeindepolizei die Kindergärten. Einmal werden die jüngeren Kindern instruiert, das zweite Mal

die älteren», so Sandra Altermatt, Schulleiterin Kindergarten und Lehrerin im Kindergarten Etzelweg. «Dies ist sehr wichtig und lehrreich für die Kinder. Dies reicht aber nicht aus, um sie

fit für den Strassenverkehr zu machen.» Komme hinzu, dass die Kinder heute beim Kindergarteneintritt rund drei Monate jünger seien und die Verkehrserziehung von Elternseite vielfach nicht mehr bewusst gemacht werde.

 

Ein neue Projekt der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) soll nun das Thema Verkehrsschulung in den Kindergartenalltag stärker einbinden. «Dazu haben wir von der PHZH Material zum Spielen und Üben bekommen.» Gerade bei Kindern des 1. Zyklus (Kindergarten und 1. Klasse) sei es wichtig, die Dinge zu wiederholen sowie im Spiel zu lernen und zu üben.

Zusammen mit ihren Kolleginnen vom Kindergarten Etzelweg und den Klassen 1a und 1b der Schule Zentral hat Sandra Altermatt von der PHZH eine Einführung ins Projekt bekommen.

Dabei wurden den Lehrerinnen das Material und die mögliche Umsetzung im Schulalltag vorgestellt.

Die Spiel- und Lernsequenzen umfassen sowohl Spiele und Lernmaterial für drinnen, aber auch für draussen.

 

In der letzten Woche vor den Herbstferien durften die Kinder von Sandra Altermatts Klasse etwa draussen vor dem Kindergarten Etzelweg einen Verkehrsplatz «nachbauen». Als Material dienten ein ausrollbarer Fussgängerstreifen, Verkehrsschilder, ein Polizei-Leibchen, eine Polizei-Mütze und -Kelle, zwei fahrbare, grosse Holzautos, die wahlweise mit «Polizei», «Sanität» oder «Feuerwehr» beschriftet werden können, Absperrbänder und Pilonen. Mit Kreide zeichneten die Kinder Strassen, die zum Fussgängerstreifen führten.

 

Mit viel Tempo flitzten Polizeiautos, Go-Karts oder Bobby-Cars über die Spielstrassen. Vor dem Fussgängerstreifen wurde angehalten, um die dort wartenden «Gspändli» über die Strasse gehen zu lassen. «Im Spiel üben die Kinder das richtige Verhalten auf der Strasse. Wir Lehrpersonen geben Inputs, lassen die Kinder aber nach ihren Ideen spielen», so Sandra Altermatt.

 

Im Kindergarten drinnen wurde ebenfalls eine Strasse am Boden aufgebaut, auf der Spielautos herumfuhren. Eine Ampel zeigt an, wer fahren darf und wer warten muss. Auch Lernspiele mit

Tiptoi-Stiften gehören zum Übungs- und Spielmaterial. So lernen die Kinder die wichtigsten Strassen- und Verkehrsregeln. Sei es im Freispiel drinnen oder draussen oder durch Sequenzen,

die durch die Lehrpersonen angeleitet werden. «Kinder lernen am leichtesten, wenn sie etwas häufig wiederholen», sagt Sandra Altermatt. «Dieser Effekt soll auch bei dem

Verkehrserziehungsprojekt der PHZH zum Tragen kommen.»

Die Schulleiterin hofft, dass noch weitere Volketswiler Kindergärten und Klassen des Zyklus 1 vom Projekt profitieren können.

 

Text/Fotos: Beatrice Zogg

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