Mehr Unterstützung im Kindergarten

23.11.2023

Mit Beginn des neuen Schuljahres 2023/24 ist in der Schule Volketswil ein Pilotprojekt auf Kindergartenstufe gestartet. So begleiten und unterrichten bis zu den Sportferien in den Kindergärten Eichholz A und Dammboden A neu jeden Vormittag mindestens zwei Erwachsene die Kinder.

Im Kindergarten Eichholz trudeln am Morgen die Kinder nacheinander ein. Lehrerin Selina Stauber begrüsst alle, hilft da und dort beim  Aufhängen der Winterjacken. Wer die Finken angezogen und die Hände gewaschen hat, darf am Tisch seine «Morgenaufgabe» machen – dieses Mal warten Würfel mit Muster auf die Kinder, die zu einer Figur aneinandergelegt werden müssen. Klassenassistentin Maria Beeler  unterstützt, wo nötig. Danach dürfen einige Kinder aus schwarzem Papier eine Schachtel für ihre selbst gemalten Geschichten basteln. Gar nicht so einfach, das Papier richtig zu falten und mit dem Leimstift zu kleben. Die Klassenassistentin zeigt das Falten vor, damit am Schluss die Kinder möglichst selbstständig ihre Schachteln basteln können. Währenddessen gibt Selina Stauber  einigen Buben Tipps, wie sie bei einem  Puzzle die richtigen Teile zusammenfügen können.

«Die Unterstützung durch die Klassenassistenz ist sehr wertvoll», sagt die Kindergartenlehrerin. Vor allem Arbeiten, bei denen etwa mit Schneiden, Falten oder Kleben die Feinmotorik geübt werden kann, seien  betreuungsintensiv und alleine mit einer grossen Klasse nicht ideal zum Durchführen.

Wertvolle Teamarbeit

Gezielt fragt Maria Beeler bei den Kindern nach, was sie gerade machen und übt mit ihnen so gleichzeitig,  die Sprachfertigkeit zu verbessern. Die Klassenassistentin war zuvor bereits im Kindergarten Dorf für einen Vormittag  tätig – als Unterstützung beim Turnunterricht oder beim Ausflug in den Wald. Nun hat sie ihr Pensum für das Pilotprojekt aufstocken können und ist jetzt als Klassenassistentin bis zu den Sportferien im Kindergarten Eichholz A im Einsatz. Lehrerin Selina Stauber ist froh, dass sie mit Maria Beeler so gut zusammenarbeiten kann und sie ein gutes Team bilden. «Sie sieht, wo gerade Hilfe und Unterstützung nötig ist und hat einen guten Draht zu den Kindern», so Stauber.

Frühe Förderung wichtig

Die Volketswiler Kindergärtler starten mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen ihre «Schulkarriere». Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Klassen vermehrt vielfältiger zusammengesetzt sind (Herkunft, Familiensituation), die Kinder gemäss gesetzlichen Vorgaben immer jünger in den Kindergarten eintreten und viele Kinder bei Kindergarteneintritt nur wenig Deutsch verstehen, was das Lernen auch in der Primarschule behindert. Dies alles führt dazu, dass es insbesondere auf der Kindergartenstufe viele Klassen gibt, in denen Schülerinnen und Schüler mit grossen Leistungs- und Verhaltensunterschieden zusammen unterrichtet werden. Die Lehrpersonen stellt dies vor grosse Herausforderungen.

Gerade beim Eintritt in den Kindergarten können Klassenassistenzen helfen, diese Schwierigkeiten frühzeitig zum Wohle der Schülerinnen und Schüler zu meistern und damit Chancengerechtigkeit zu ermöglichen. Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich erlaubt und unterstützt diese Möglichkeit, das Lernen in den Klassen zu begleiten. Denn gerade in den ersten Jahren der Schulkarriere wirken sich der Einsatz zusätzlicher Lernbegleitung und Ressourcen langfristig wirkungsvoll aus.

Pilotprojekt wird im Frühling 2024 evaluiert

Die Schulpflege hat aus den obgenannten Überlegungen dem Pilotprojekt «Unterstützung Kindergarten» ab Schuljahr 2023/24 zugestimmt. Dabei gewährleistet der Einsatz von Klassenassistentinnen, dass die Kindergartenlehrpersonen in den ersten sechs Monaten des Schuljahres jeweils vormittags immer mit einer anderen Person zusammen ihre Klasse unterrichten und die Kinder fördern kann. «Die Pilotphase dauert bis Februar 2024. Danach wird das Projekt evaluiert und gegebenenfalls angepasst», erklärt Sandra Altermatt, Schulleiterin der Schuleinheit Kindergärten. Geplant sei, das Pilotprojekt von August bis Weihnachten 2024 in einer zweiten Projektphase auf insgesamt fünf Kindergärten auszuweiten.

Text/Bilder: Beatrice Zogg

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