2. Quintal – die fünfte Jahreszeit

Datum: 17.12.2021

Ende November läutete schon langsam die fünfte Jahreszeit ein, nämlich die glitzernde Adventszeit. Die Schülerinnen und Schüler des Kindergartens Dammboden hüteten ihr Geheimnis und haben Mami und Papi nichts über das Weihnachtsgeschenk verraten. Auch das Einpackpapier haben die Kinder selber dekoriert und die meisten konnten bereits das Päckli selber mit «Mami» und «Papi» anschreiben.

Passend zum Advent liess es Frau Holle schneien. Während der Adventszeit hat uns das Sternenkind «Merope» begleitet. Als Merope ihre Sternen-Bettdecke ausschüttelte, sind ihre Sterne von der Bettdecke auf die Erde gefallen. Merope zögerte nicht lange und ist den Sternen hinterher geflogen, um sie wieder einzusammeln. Während ihrer Zeit auf der Erde hat Merope ganz viel erlebt und flog am Ende der Geschichte mit vielen tollen Erlebnissen wieder zurück zu ihrer Familie.
Täglich konnten zwei Adventskinder das Ritual mitgestalten: Adventskalender ausmalen, Geschichtenbriefkasten öffnen, Sternenstaub streuen, Glögglispaziergang, ihre Adventsgeschenke entgegennehmen…
Während der Adventszeit kann es nicht genug glitzern. So war auch der Basteltisch als Freispielangebot immer rege besetzt.

Dank Toni Ariano (leitender Hauswart) und unserem Zivi haben wir einen neuen Holzzaun im Kindergarten. Aus den Resten haben die Schülerinnen und Schüler wunderbare Sternenkinder/Engel gestaltet. Mit dem Brennstab haben die Kinder Sterne ins Holz eingebrannt, aus Metallpapier Flügel gestüpflet und ihrem Sternenkind ein lächelndes Gesicht gezaubert.
Zur Adventszeit gehören ebenfalls Kerzen. Liebevoll gestaltete Büchsen-Kerzen konnten die Kinder nach Hause tragen. Beim Abbrennen der grossen Rechaudkerze erscheint durch das flüssige Wachs auf dem Kerzenboden eine Botschaft bzw. ein Weihnachts- oder Winterbild. Es braucht dazu Zeit und Geduld. Auch die gestempelten Sternenlaternen leuchteten um die Wette.
Wunderschöne „Näh-Engel-Bilder“ sind entstanden und das «ufe-abe» ist gar nicht so einfach.
Auf der Kindergarten wird fächerübergreifend gearbeitet. Das zeigen z.B. die Pfeifenputzsterne bzw. die Drahtengel. Von Punkt zu Punkt muss nicht immer auf dem Papier entstehen. Folgt man mit dem Pfeifenputzer oder dem Aludraht den Zahlen, entstehen Sterne oder Engel. Mit den Eichhörnchen erprobten wir den Spiegel und somit auch das räumliche Denken. Es ist spannend, was mit einem Spiegel alles verändert werden kann.

Eine Turnstunde war dem Samichlaus gewidmet, der einen weiten Weg über diverse Hinternisse gehen muss, bis er bei den Familien ankommt. Zum Teil brauchte es für die einzelnen Posten auch Mut, Kraft und Geschicklichkeit. So wurden viele der zehn elementaren Bewegungsbedürfnisse eingesetzt, wie z.B. das Klettern und Balancieren oder das Schaukeln. Ebenfalls brauchten die Schülerinnen und Schüler Kraft und Geschicklichkeit sowie Treffsicherheit.
Der Samichlaus hat uns mit dem Schmutzli auch im Kindergarten besucht und freute sich über die Versli und Lieder. Im Grossen und Ganzen war der Samichlaus zufrieden. Der Schmutzli hat dem Samichlaus auch Dinge aus dem Kindergarten berichtet, die dem Samichlaus weniger gut gefallen haben. Trotzdem gab es am Schluss für jedes Kind ein Samichlaussäckli.

Unser Winterspaziergang in den Wald war wunderschön. Im Wald haben wir die Eule besucht, welche die Krähen erschreckt. Fragen Sie doch ihr Kind… es zeigt ihnen den Weg. Auf dem Rückweg wurde das Eis von jeder Pfütze gebrochen und teilweise grosse Eisstücke transportiert. Das Überqueren des Chimlibachs ist auch immer wieder ein Highlight.
Wieder zurück im Kindergarten, konnten die Schülerinnen und Schüler ihre mitgebrachte Wurst auf der Feuerschale brätle.

Weihnachtslieder dürfen während der Adventszeit ebenfalls nicht fehlen und der Glögglispaziergang zu schöner Musik gehört zum täglichen Adventsritual.

Das Schulsilvester am letzten Tag läutet die Weihnachtsferien ein. Um sieben Uhr spazierten wir mit viel Lärm durchs Quartier und weckten alle auf. Wieder zurück im Kindergarten, haben wir gemeinsam gefrühstückt. Jedes Kind durfte von Zuhause statt den Znüni ein Zmorge mitbringen. Danach gab es das heiss begehrte «Bilderbuchkino» mit Popcorn. Zum Abschluss wurde noch getanzt und im dunklen Kindergartenraum kamen die Leuchtstäbe richtig zur Geltung.

Müde und glücklich zogen die Schülerinnen und Schüler um 9 Uhr nach Hause.

Text/Bilder: Andrea Savva-Galli, Lehrerin Gesamtschule Hellwies, Kindergarten Dammboden B

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    2. Quintal – die fünfte Jahreszeit Teil I

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    2. Quintal – die fünfte Jahreszeit Teil II