Alle gehören dazu
14.10.2022
Mit sommerlichen Temperaturen sind wir nach den Ferien ins neue Schuljahr gestartet. Nachdem sich die «Igel» und «Eichhörnchen» ein paar Tage beschnuppert haben, spielten die Kinder bereits miteinander, als würden sie sich schon lange kennen.
Für das Ankommen und das gegenseitige Kennenlernen soll genügend Zeit bleiben. Das Bilderbuch «Wir gehören dazu» begleitete uns die ersten Wochen. Jeden Tag lernten die Kinder nicht nur ein neues Tier kennen sondern auch ein Merkmal, welche auf verschiedene Charaktere und Eigenschaften der Menschen übertragen werden kann. Das schüchterne Reh darf trotzdem mitspielen, der kleine Bär bekommt Hilfe von den grossen Bären, das gehbehinderte Eichhörnchen wird von seinen Freunden unterstützt, der traurige Waschbär wird getröstet, die ängstliche Fledermaus wird beschützt… Trotz den Verschiedenheiten gehören alle dazu.
Wir haben den Umgang mit der Schere, dem Leimstift und der Leimtube geübt bzw. vertieft. Sogar mit dem spitzen «Stüpferli» hantierten die Kinder mühelos.
Igel und Eichhörnchen dürfen auch nicht fehlen. Die Pompoinigel hätten die Kinder am liebsten schon am ersten Tag mit nach Hause genommen. Die «Eichhörnchen»-Kinder haben an den Nachmittagen viel über das Eichhörnchen gelernt und eine spannende Mappe mit einem umfangreichen Steckbrief über das Eichhörnchen erstellt.
Ein bewegter Kindergarten ist mir wichtig. So gibt es immer wieder Bewegungspausen. Wie die Waldtiere aus dem Bilderbuch balancierten die Schülerinnen und Schüler über Baumstämme, bewegte Sing- und Tanzspiele und natürlich der Turnunterricht in der Sporthalle in Gutenswil. Nur schon die Fahrt mit dem Schulbus ist ein Highlight. Das Umziehen geht schon recht schnell und wir haben deshalb auch viel mehr Bewegungszeit in der Halle.
Dem freien Spiel räume ich auch immer wieder viel Zeit ein. Lego und Duplo wurden im ersten Quintal rege genutzt und es entstanden wunderbare Kunstwerke, u.a. bauten die Schülerinnen und Schüler fantasievolle Legohäuser oder prachtvolle Muster aus Holzklötzen.
Wir spazierten an zwei Vormittagen durchs Quartier und schauten, wo alle Schülerinnen und Schüler der Klasse B wohnen.
Aus einem Schuhkarton gestalteten die Kinder ihr Traumhaus. Die Auswahl an Material hielt ich bewusst in Grenzen, denn dank der grossen Fantasie der Kinder entstanden einmalige Bauten. Die Bilder in der Fotogalerie sprechen für sich! Ebenfalls lernten die Kinder neue Materialien kennen und konnten weitere Erfahrungen mit der Schere sammeln.
Die Polizistin und der Schulsozialarbeiter besuchten uns im 1. Quintal jeweils einen Vormittag im Kindergarten.
Der herbstliche Waldvormittag vor den Ferien war ein weiterer Höhepunkt. Es gab viel zu entdecken und die Kinder spielten den ganzen Vormittag. Auch ohne Spielgeräte entstehen wunderbare Rollenspiele. Die Znüni-Wurst schmeckte besonders gut.
Die Abkürzung über den Bach meisterten wir auch und alle kamen trocken auf der anderen Seite an. Endspurt zurück in den Kindergarten. Dort verabschiedeten wir alle Schülerinnen und Schüler in die Herbstferien.
Text/Bilder: Andrea Savva-Galli, Lehrerin Gesamtschule Hellwies, Kindergarten Dammboden B
