Musik als Weltsprache
19.03.2018
Am Kulturanlass für die vierten Primarklassen trat die Formation Baccla auf. Die vier Musiker zeigten den Schülerinnen und Schüler in einem Workshop, dass Musik alle verstehen – unabhängig von Sprache und Herkunft.
Nacheinander treten die Bandmitglieder von Baccla auf die Bühne im Singsaal vom Lindenbüel. Phil Alexander aus Edinburgh spricht Englisch zu den Viertklässlern, Lenz Huber Schweizerdeutsch, der Berliner Stefan Litsche Hochdeutsch und Attila Wiegand eine nordafrikanische Sprache. Ein ziemliches Durcheinander und schnell ist allen klar, dass so keine Verständigung unter- und miteinander möglich ist. «Zum Glück gibt es eine Sprache, die alle verstehen», so Phil Alexander. Die Viertklässler von Chiara Corletto, die als erste Gruppe den vier Musikern zuhören dürfen, wissen sofort, dass damit die Musik gemeint ist.
Konzert für die Viertklässler
Die Band stellt einzeln ihre Instrumente vor. Phil Alexander das Akkordeon, Lenz Huber den grossen Kontrabass und Stefan Litsche die Klarinette. Attila Wiegand hält im Arm keine Djembé, sondern eine Darbuka, die in der arabischen Welt in der Volks- und Kunstmusik sehr populär ist. Gefertigt wurden diese Trommeln ursprünglich aus Ton, heute unter anderem aus widerstandsfähigem Gusseisen.
Während die Musiker spielen, klatschen die Viertklässler den Takt. Zum Schluss der kurzweiligen Lektion singen alle zusammen das Lied Raggle taggle.
Den Abschluss bildet ein kleines Konzert, das die Band für alle Lindenbüel-Viertklässler gibt. Die Musiker spielen neben Stücke aus der Klezmertradition vor allem eines: Weltmusik – handgemacht mit viel Lust zur Improvisation. Text/Bilder: Beatrice Zogg
