Fünfter Meilenstein: Sanierung Schulhaus Feldhof

Ab August 2025 soll die Schulanlage Feldhof saniert werden. Um das Bauprojekt umfassend planen zu können, sagte die Schulgemeindeversammlung vom 9. Juni 2023 Ja zu einem Projektierungskredit in Höhe von rund 1,4 Millionen Franken.

Zurzeit ist die Sanierung der Schulanlage Lindenbüel in vollem Gange. Bereits steht aber der fünfte Meilenstein innerhalb des Projektes «Schulraum 2020» in den Startlöchern. So soll die Schulanlage Feldhof ab August 2025 bis Sommer 2027 in zwei Bauetappen für rund 17 Millionen Franken umfassend saniert werden. Für die Planung dieses Bauvorhabens hat die  Schulgemeindeversammlung am 9. Juni ein Projektierungskredit in Höhe von Fr. 1'390'000 bewilligt.
Im Juli 2023 konnte auch das Generalplanerteam bestimmt werden.  Die Schulpflege stimmte der Empfehlung des Beurteilungsgremiums «Präqualifikation- und Planerwahlverfahren Sanierung Schulanlage Feldhof» an ihrer Sitzung vom 4. Juli 2023 zu und hat den Ausführungsauftrag dem Generalplanerteam L3P Architekten ETH FH SIA AG aus Regensberg vergeben.

1972 erstellt

Das Schulhaus Feldhof besteht aus einem grossen Haupttrakt, einem Spezialtrakt mit Hallenbad und zwei Turnhallen. Das Schulhaus wurde 1972 erbaut und der Haupttrakt später hälftig um eine vertikale Erweiterung mittels Aufstockung vergrössert. Der Haupt- und Spezialtrakt  sollen saniert und werterhaltende Massnahmen realisiert werden; Erweiterungen sind keine vorgesehen. Die Struktur des Schul­trakts mit den Klassenzimmern ist grösstenteils gegeben. Die Schulanlage mit deren Gebäudetrakten soll grundsätzlich erhalten bleiben, doch sollen die Räumlichkeiten besser nutzbar sein.

Instandstellung der Gebäudetechnik

Die Zustandsanalyse kommt zum Ergebnis, dass zur Gewährleistung der Betriebssicherheit, zur Energieeinsparung und -optimierung des Gebäudes sowie zur Wert- und Substanzerhaltung eine sehr hohe Eingriffstiefe erforderlich sein wird und daher eine Gesamtsanierung angezeigt ist.

Die bauliche Substanz hat bis auf die altersbedingten Abnutzungen keine gravierenden Mängel. Die Gebäudehülle bedarf aber einer generellen energetischen Instandsetzung und die Fenster sind zu ersetzen. Türen sowie die Bodenbeläge und Deckenbekleidungen in den Schulzimmern sind zu erneuern. Im Rahmen der Sanierung werden sämtliche asbesthaltigen Materialien fachgerecht entsorgt.

Gemäss der Zustandsanalyse aus dem Jahre 2020 entsprechen die haustechnischen Komponenten und Installationen nicht mehr den heutigen Vorschriften und Standards. Dies bedingt u.a. Erneuerungen bzw. Anpassungen im Bereich der Elektroinstallationen und Verteilungen, der Erneuerung der Beleuchtung und den Einbau eines Rauch- und Wärmeabzugs.

Infolge zu geringen Luftwechsels besteht in den Duschen der Turnhalle ein Feuchteproblem. Hier ist ein Zu- und Abluftsystem zu etablieren. Die Wand- und Deckenbekleidungen der Turnhalle sind auf die heutigen Anforderungen hin zu prüfen und gegebenenfalls instand zu setzen. Gesetzliche Auflagen sind zudem im Bereich des baulichen Brandschutzes, der Behinderten­gleich­stellung, der Erdbebensicherheit sowie der allgemeinen Sicherheiten zu erfüllen.

Die verschiedenen Komponenten der Badewassertechnik im Hallenbad Feldhof sind ebenfalls am Ende des Lebenszyklus angelangt. Einzelne Technikbereiche, wie Badewasseraufbereitung und Desinfektion, müssen erneuert werden. Ebenfalls Teil der Projektierung wird die Gestaltung des Aussenraums der Schulanlage Feldhof sein.

Zwei Bauetappen

Die baulichen Massnahmen werden im Rahmen des Gesamtkonzeptes «Schulraum 2020» und aufgrund der Grösse der Schulanlage in voraussichtlich zwei Etappen ausgeführt. Die Schulanlage Feldhof wird wie bereits die Schulanlage Lindenbüel unter Betrieb saniert werden, d.h. der Unterricht findet in der ersten Bauphase in jenem Gebäudeteil statt, der nicht saniert wird. In der zweiten Bauphase zügelt der Schulbetrieb dann in den sanierten Teil, damit die restliche Schulanlage instand gesetzt werden kann.  

Der genaue Ablauf und wie viele Klassen während der beiden Sanierungsphasen im Feldhof verbleiben werden, ist Gegenstand der Projektierung.

Zeitlicher Fahrplan

Die Schulpflege hat an der Sitzung vom 11. November 2022 für Vorarbeiten und die Durchführung eines Planerwahlverfahrens einen Kredit von Fr. 100'000 genehmigt. Das Planerwahlverfahren konnte im Juli 2023 abgeschlossen werden.  In der Investitionsplanung der Jahre 2023 ­- 2028 sind für die geplanten Instandsetzungen inklusive Planung rund 17 Millionen Franken vorgesehen. Die Kosten für die Instandstellungen stellen grossmehrheitlich gebundene Kosten dar. Bei einer Ablehnung des Gesamtkredites durch den Souverän steht es der Schulpflege offen, den erforderlichen Kredit für die Planung und Umsetzung der gebundenen Ausgaben zu genehmigen.

Nach dem «Ja» der Schulgemeindeversammlung vom 9. Juni 2023 zum Projektierungskredit in Höhe von Fr. 1 390 000 ist für den 8. Dezember 2024 die vorberatende Gemeindeversammlung angesetzt und am 9. Februar 2025 erfolgt die Urnenabstimmung für den Baukredit in Höhe von rund 17 Millionen Franken